Die Bauklötze der Chemie

 

Von Eric Coleman                      Juni 2001

 
 


 

 

 

 

 


Inhalt

 

·         Die Wichtigkeit der Chemie……………………………………………...…….…3

 

·         Nachweis von elementaren Teilchen……………………………………………...4

-          Brownsche Bewegung

-          Diffusion

-          Druck

 

·         Entdeckung von fundamentalen Teilchen.………………………………………...6

-          Das Elektron

-          Das Proton

-          Das Neutron

 

·         Atommodelle…………………………………………………………………….13

-          Das “Rosinenpudding” Modell

-          Das Rutherford Modelle

-          Das Bohr'sche Atommodell

 

·         Schlußfolgerung……………….…………………………………………………16

 

·         Glossar………………………………………………………...............................18

 

·         Bibliographie…………………………………………….................................…19

 

 

Die Wichtigkeit der Chemie

 

Den Einfall, daß Materie aus Atomen bestehen könnnte, hatte Anfang des neunzehnten Jahrhunderts John Daulton,  aber Ende des neunzehnten Jahrhundert gewann die These, daß es Teilchen geben müßte, die kleiner als Atome sind, immer mehr an Bedeutung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachweis von  elementaren Teilchen

 

Brownsche Bewegung

 Abbildung 1.1

 
Das historische Beispiel (Robert Brown[1], 1827) ist die Untersuchung von Pollen im Wasser. Links kann man ein Stück Pollen (blau), das im Wasser auf einer Objektträger, die unter einem Mikroskop liegt, sehen (Abb. 1.1). Das Pollenstück nimmt einen völlig wahllosen Weg, jedoch gibt es keinen Grund dafür wenn es keine anderen Partikel gibt. Deshalb dachte Brown, daß es Teilchen geben muß, die man nicht sehen kann und die die Bewegung beeinflussen.   

 Abbildung 1.2

 
Anhand Abbildung 1.2 kann man den Gedankengang besser nachvollziehen. Das Pollensück (blau) verhält sich als ob es mit kleinen, im Wasser befindlichen Teilchen zusammenprallen würde, die ständig seine Richtung zu wechseln veranlassen. Jeder Stoß bewegt das Pollenstück in eine neue Richtung, und daher ist das der Grund, warum wir ein scheinbar wahlloses Verhalten sehen.

 

Diffusion

 

Wenn man dunkelroten Farbstoff in eine Tasse Wasser gießt, wird das Wasser rosarot. Warum bleibt nicht der dunkelrote Teil rot, und der Rest des Wassers klar? 

 

 Abbildung 1.3

 
Eine Röhre mit einer Trennwand in der Mitte und zwei verschiedenen Gasen in beiden Enden, ist ein gutes Beispiel für Diffusion. Wenn die Trennwand weggenommen wird, vermischen sich die beiden Gasen spontan. Der Grund dafü, ist daß Atome, Ionen und Moleküle in ständiger Bewegung sind. Sie stoßen dabei gegeneinander und werden

 Abbildung 1.3

 
dadurch aus ihrer Bahn geworfen. Wenn die Wand

 Abbildung 1.3

 
weggenommen wird, stoßen die Teilchen der zwei verschiedenen Gase aufeinander, und beginnen damit sich zu vermischen (Abb. 1.3), bis die zwei verschiedenen Gase nach Kurzer Zeit vollständig vemischt werden (Abb. 1.4).  Da die Moleküle in ständiger Bewegung sind, könnte es passieren, daß sie sich wieder in eine blaue und eine rote Gruppe anordnen, aber die

 Abbildung 1.4

 
Wahrscheinlichkeit dafür ist so klein, daß es praktisch unmöglich ist.

 

 

Druck

 

Druck ist das dritte Beispiel davon, daß Atome und Moleküle existieren müssen. Ohne Teilchen in der Luft gäbe es keinen Druck, da Druck einfach das Gewicht dieser Moleküle ist. 

 

Es waren diese drei Gründe und andere, die zum Existenznachweis von elementaren Teilchen geworden sind.

Entdeckung von fundamentalen Teilchen

 

Das Elektron

 

 Abbildung 2.1

 
Leute, die im neunzehnten Jahrhundert von Stadt zu Stadt reisten, entdeckten etwas, das interessant aussah. Es war eine Röhre aus Glas mit Leitungen an beiden Enden (Abb. 2.1). Wenn die meiste Luft aus der Röhre herauszog und Strom über die zwei Leitungen fließen ließ, dann fing das Innere der Röhre an, hübsch zu leuchten. 

  Abbildung 2.2

 
Im Jahr 1859 entdeckte ein Deutscher Physiker eine bessere Pumpe, die mehr Luft aus der Röhre herausziehen konnte (Abb. 2.2). Um die Kathode herum sah er ein deutlich grünes Leuchten. Er glaubte, daβ die Ursache dafür nur irgendein Strahl von der Kathode zur Anode sein konnte.

 

 Abbildung 2.3

 
Man brauchte weitere Experimente, diese Unklarheiten zu beseitigen. Als Physiker einen Magneten in der Nähe von dieser Glasröhre bewegten, fanden sie heraus, daβ sie die Strahlen bewegen konnten. Ein weiterer Physiker namens Heinrich Hertz[2] (Abb. 2.3),  bewegte die Strahlen durch ein elektrisches Feld, das von zwei Metallplatten erzeugt wurde. Aber die Strahlen verhielten sich nicht, wie man es von positiv geladenen Strahlen erwarten würde. Vielleicht hatten die Strahlen keine elektrische Ladung?

 

 

 

  Abbildung 2.4

 
Hertz und sein Student namens Philipp Lenard[3] (Abb. 2.4) legten eine dünne metallische Folie in den Weg der Strahlen, und sahen, daß die Röhre nur noch dort grün leuchtete, wo die Strahlen die Folie durchschritten hatten. War das der Beweis, daß die von der Kathode ausgehenden Strahlen eine Art von Wellen waren?

 Abbildung 2.5

 
Als Physiker versuchten die Strahlen zu biegen, hatten sie keinen Erfolg. Ein anderer Physiker namens J.J.Thomson[4] (Abb. 2.5), hatte eine bessere Idee. Ein Teilchen mit einer elektrischen Ladung wird normalerweise gebogen, wenn es durch ein elektrisches Feld zieht, wird aber nicht gebogen, wenn es von einem Stromleiter, zum Beispiel Kupfer, umgeben wird. J.J.Thomson  vermutete, daß die Restbestände von Gas in der Röhre eine elektrische Ladung von die Kathodestrahlen bekommen könnten. Deshalb hat er mühsam einen Röhre total ohne Luft gebaut. Er fand, daß er Recht hatte, und die Strahlen doch sich bogen. Deshalb mußten sie eine elektrische Ladung haben. 

Abbildung 2.6

 
Links auf Abbildung 2.6 kann man die Apparate sehen, die J.J.Thomson benutzte. Strahlen kamen von der Kathode links zuerst durch die Anode und dann durch den zweiten metallenen Schlitz. Sie fuhren zwischen die zwei Metallplatten (Etikettieren A und B) und kamen zum Halten bei S. Wenn es ein starkes elektrisches Feld zwischen A und B gab, krümmte der Strahl sich  und die Stärke seiner Krümmung konnte bei S gemessen werden.

 

Mehr Experimente wurden entwickelt, um Ladung und Masse zu ermitteln, und schlieβlich fand man heraus, daβ die „Masse/Ladung Verhältnis“ tausendmal weniger als die für ein Wasserstoffteilchen mit einer positiven Ladung war. Kurz und gut wurde damit das Elektron entdeckt, und so mussten die Atome aus kleineren Bausteinen zusammengesetzt sein.

 

 

Das Proton

 

Atome haben kein Ladung. Als das Elektron entdeckt wurde, gab es darum die Frage was waren die Teile in Atomen, die eine positive Ladung hatten, und somit die negative Ladung der Elektronen aufheben konnten, so daβ die Ladung elektrisch neutral war? Auch war die Masse der Elektronen zwei tausendmal  weniger als des leichten Atom – Wasserstoffs.  Aus was also bestand der Rest des Atoms?

 

Abbildung 3.1

 
Im Jahr 1898 experimentierte der deutscher Physiker Wilhelm Wien[5] (Abb. 3.1) mit weiteren Röhren auf Glas und unterschiedlichen Gasen, und dabei entdeckte er Strahlen mit positive Ladungen, die in der entgegengesetzten Richtung zu den von der Kathode Strahlen führen. Je nach dem Gas im Röhre,  gab es eine Auswahl von Massen, aber die kleinste Masse hatten die gleiche Masse von einem Wasserstoffatom. Sie waren die positive äquivalent zu Kathodestrahlen. Wein hatte die Strahlen als erste identifiziert, und danach machte J.J.Thomson mehr Experimenten bis er 1906 die Teilchen entdeckte, und  nannte sie Protonen.

 

Abbildung 3.2

 
Protonem wurden 1914 von Ernest Rutherford[6] (Abb. 3.2) direkt beobachtet. Er beschoss verschiedene Kerne mit verschiedenen Alphateilchen und konnte die positive Ladung von Protons ausfindig machen.

 

Diese Methode, die Wien benutzte, wurde zwanzig Jahre später sehr wichtig. Sie wird in Massenspektrographie benutzt und damit kann man die genau richtige Masse von Atome und ihren Isotopen feststellen und damit die Energie von Kernreaktionen berechnen usw.

 

 

Das Neutron

 

Ernest Rutherford postulierte, daβ ein Proton ein Elektron ausgleichen könnte, und es deshalb keine Ladung gäben.  Dieses „Proton-Elektron“ Paar würde die gleiche Masse von einem Proton haben. Rutherford postulierte das, weil es eine Ungleichheit zwischen den Ordnungszahlen des Elements (Nummer der Protonen = Nummer der Elektronen) und das Atomgewicht (Fast immer gröβer als das Gewicht des Protons). Dieses Postulat veranlaßte daß, solche Teilchen entdeckt werden, aber da sie keine Ladung hatten, bedeutet das, daβ sie schwerer zu finden waren, weil die meisten Experimente Ladung benutzten.

 

 Abbildung 4.1

 
Im Jahr 1928 unternamen ein deutscher Physiker namens Walter Bothe[7] (Abb. 4.1) und sein Student Herbert Becker die ersten Schritte diese Teilchen zu finden. Sie bombardierten Beryllium mit Alphateilchen von Polonium (Abb. 4.2), und fanden heraus, daβ es durchdringend radioaktive Strahlen ohne Ladung ausgestrahlten, von denen sie glaubten daβ es Hochenergie Gammaphotonen waren.

 

Abbildung 4.2

 
 


  Abbildung 4.3

 
James Chadwick[8] (Abb. 4.3) wiederholte sofort die Experimente am Cavendish Laboratorium im Cambridge, England. Er bombardierte nicht nur die Wasserstoffatomen in Paraffin mit Alphateilchen von Beryllium, sondern benutzte auch Helium, Stickstoff, und anderer Elemente als Ziele. Er vergleicht die Energien von Teilchen die zuruckprallten, und bewies, daβ die Emissionen von Beryllium ein Teil ohne Ladung und ein gleichartig Masse  wie ein Proton hatten. In einer Zeitschrift, die am 17.Februar 1932 erschien, nannte er den Teil ein Neutron. Er bekam den Nobelpreis für diese Arbeit.

 


  Abbildung 4.4

 
 

 

 


Auf Abblildung 4.4 kann man sehen, was Chadwick machte. In blau (n) sind die Neutronen, die von dem mit Polonium-Alphateilchen beschossenen Beryllium ausgestrahlt werden. Wenn die Neutronen auf das Paraffin schlagen, werden Protonen (hier in orange) von dem Paraffin freigegeben, die im Geigerzähler festgestellt werden  können.

 

Damit war die Suche beendet. Chadwick hatte ein neues fundamentalen Teilchen gefunden, das das dritte einfache Teilchen eines Atoms war. Es machte die Masse von Elementen gröβer ohne mehr elektrisch Ladung hinzufügen. Zwei Protonen und zwei Neutron machten einen Heliumkern, während 92 Protone und 146 (oder 143) Neutrone machten Uran das schwerste Elemente. Diese Entdeckung hat nicht nur unsere Ansicht über Atomkerne geändert, sondern auch eine relativ billige Methode den Kern zu erforschen geliefert. Weil das Neutron relativ massiv ist, und hat keine Ladung, wird es fast nicht durch die Elektronenwolke oder den Kern beeinflußt. Deshalb kann es den Kern von irgendeinem Element durchdringen.  

 

 

 

 

Seit damals wurden viele verschiedene und genauere Experiemente gemacht. Deren Ergebnisse in knappster Form:

 

 

Teilchen

Ladung

Ungefähre Masse

Exakte Masse

Proton  (Atomkern)

1 pos.

1 u

1,007276 u

Neutron  (Atomkern)

Neutral

1 u

1,008665 u

Tabelle 4.5

 
Elektron  (Hülle)

1 neg.

1/2000 u

0,005486 u

 

 

Die Frage ist jetze, wie sich die Atome aus diesen Teilchen zusammensetzen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Atommodelle

 
Das "Rosinenpudding"- Modell

 

Abbildung 5.1

 
Eines der verschiedenen Atommodelle dieser Zeit wurde von Thomson vorgeschlagen (Abb.5.1). In seinem "Rosinenpudding"-Modell (also genannt "Plumpudding") postulierte er, daß Elektronen (die "Rosinen") in ein positives Medium (den "Pudding") so eingestreut sind, daß die negative Ladung der Elektronen gerade ausgeglichen wird. 

 

Dieses Modell kam bevor das Proton oder das Neutron entdeckt wurden, und deshalb hat es dieses „positive Medium“, das er nicht erklären könnte.

 

Das Rutherford Modell

Abbildung 5.2

 
Rutherford machte eine sehr dünne Folie (0,004 mm) aus Gold, Silber oder Kupfer, und dazu beschoss er Alphateilchen. Wenn ein Atom so war, wie Thomson sagte, dann mußten die Alphateilchen zurückkommen,  weil sie auf der   positive   Medium   treffen  würden.

Das geschah jedoch nicht (Abb. 5.2). Ein paar der Alphateilchen  wurden abgeprallt, ein paar fuhren durch die Folie ohne Winkelabweichung, und der Rest schoß sich in einer zufälligen Richtung ab.

 

Abbildung 5.3

 
Rutherford folgerte daraus, daß das Atom einen positiv geladenen Kern besitzen muß, in dem der größte Teil der Masse konzentriert ist und der 10000mal kleiner als das gesamte Atom ist. Weiter postulierte Rutherford, daß die Elektronen den Atomkern wie die Planeten in einem kleinen Sonnensystem umkreisen (Abb. 5.3).

 

„Elektronen nehmen fast das ganze Volumen des Atoms ein. Sie befinden sich außerhalb des Atomkerns und umkreisen ihn in schneller Bewegung. Damit das Atom insgesamt elektrisch neutral ist, muß die Zahl der negativ geladenen Elektronen mit der Zahl der positiv geladenen Protonen im Kern übereinstimmen.“[9]

 

 

Durch die Winkel, die zurückgeschoßenen Teilchen fuhren, konnte Rutherford die folgenden Daten (Tabelle 5.4) herausfinden:

 

 

 

Die Dimensionen

 

Der typische Atomdurchmesser

~ 1 Å

 

(= 10-10 m)

Der typische Durchmesser des Atomkernes

~  0.0001 Å

 

(= 10-14 m)

Tabelle 5.4

 

 

 

 

 
 

 

 

 

Das Bohr'sche Atommodell

Abbildung 5.5

 
Der dänische Physiker namens Niels Bohr[10] entwickelte das Rutherfordsche Modell weiter. 1913 formulierte er sein Atommodell in Analogie zum Aufbau unseres Planetensystems. Demnach würden sich alle Elektronen auf kreisförmigen Bahnen um den Atomkern herum bewegen. Sein Modell berücksichtigte damit erstmals die verschiedenen Energiezustände der Elektronenbahnen (sogenannter Elektronenschalen). Das Basismaterial für seine Modell hatte er bei der Untersuchung des Wasserstoffatoms gesammelt, und damit die verschiedenen Energiezustände der Elektronenbahnen gefunden. Er benannte die Elektronenschalen in steigender Ordnung ihrer Energie (und deshalb auch in steigender Entfernung zum Kern) K-Schale, L-Schale, M-Schale, usw (Abb.5.5).

 

“Ein Elektron kann sich nur auf bestimmten, diskreten Kreisbahnen aufhalten. Diese diskreten Kreisbahnen werden auch Energieniveaus genannt. Die Bahnen sind konzentrisch um den Atomkern angeordnet. Jede Bahn wird mit einem Buchstaben (K, L, M, ...) bezeichnet.”[11]

 

Heute ist diese Theorie die moderne Anschauung der atomarer Struktur. Es gibt ein paar  kleinerer Änderungen, z.B. die Schalen (oder Hülle) heißen nicht länger K, L, M, sondern s, p, d und f.

 

Schlußfolgerung

 

Um alles zusammenzufassen, gibt es Teilchen die man nicht sehen kann und sie heißen Atome. Ein Atom besteht aus einem Atomkern und einer Atomhülle. Der Kern ist positv und die Hülle negativ geladen.  Der Atomkern trägt fast die gesamte Masse des Atoms. Es besteht aus Protonen und Neutronen, die jeweils fast 2000 mal schwerer sind als die Elektronen, aus denen die Atomhülle besteht. Das Proton hat ein positive elektrische Ladung, die den gleichen Wert besitzt, wie die negative des Elektrons. Das Neutron jedoch ist elektrisch neutral so wie das ganze Atom.

 

Verschiedenen Elemente bestehen aus verschiedenen Atomen und alles besteht aus Elementen. Ist dies das Ende der Bauklötze? Leider nicht. Im Laufe der letzten Jahre, wurde sehr viel mehr entdeckt, und es stellte sich heraus, daß Atomkerne und ihre Hüllen aus noch kleineren Teichen bestehen!

 

   Abbildung 6.2

 

   Abbildung 6.1

 
1968 wurde das Quarkteilchen entdeckt, und seitdem wurden fünf weitere Quarkteilchen gefunden. Die sechs neuen Teilchen heißen: „up-quark“; „down-quark“; „top-quark“; „beauty-quark“; „charm-quark“ und „strange-quark“.  Zum Beispiel,  in einem Neutron und einem Proton gibt es drei von  diesen Quarkenteilchen, ein Neutron besteht aus einem „up-quark“ und zwei „down-quarks“ (Abb. 6.1), jedoch ein Proton besteht aus zwei  „up-quarks“ und einem „down-quark“ (Abb. 6.2). Es wird immer mehr komplizierter, wenn mann fragt, aus was Elektronen bestehen, weil heutzutage es entdeckt wurde, daß ein Elektron nicht wirklich ein Teilchen ist! Man kann auch fragen, aus was Quarks bestehen, und so weiter.

 

 

Die meisten Teilchen, die man heute kennt, sind in Tabelle 6.3. angegeben.

Teilchen

                Leptonen

                 Quarken

    Andere

Familie 1

Elektron

Neutrino

Up

Down

Meson

Familie 2

Myon

My-Neutrino

Charm

Strange

B Meson

Familie 3

Tau

Tau-Neutrino

Top

Beauty

Gluon

Tabelle 6.3

 

 

 Abbildung 6.4

 
Andere Teilchen werden im Augenblick erforscht, zum Beispiel ein Beson ist ein theoretisches Teilchen, welches für das Gewicht aller Teilchen verantwortlich ist, aber es ist zur Zeit noch nicht entdeckt worden. (Abb. 6.4 kann man ein Beispiel von Ergebnissen einer typisch Untersuchung der neues Teilchen sehen.)

 

 

Schließlich kann man sagen, daß immer wieder neue Teilchen entdeckt werden, wenn das Technologieniveau deutlich ansteigt, aber für die meistens Chemikeren der Welt sind das Wissen über die drei fundamentalen Teilchen (Das Pronton, das Neutron und das Elektron) am wichtigsten, und deshalb der Schlüssel zum Atom.

 

 

 

 

 

Glossar[12]

 

Alphateilchen   

Sie bestehten aus Heliumkernen, die aus 2 Neutronen und 2 Protonen bestehen. Daher ist die Strahlung positiv.

  

Atom               

 

Kleinstes, mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegbares Teilchen eines chemischen Elements.

 

Chemie

Die Lehre von den Stoffen, von ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und von ihren Veränderungen.

 

Elektron

 

Elementarteilchen, das neben dem Proton und dem Neutron der wichtigste Baustein aller Atome und damit der Materie ist.

 

Elemente

 

Grundstoffe, die sich chemisch nicht in einfachere Stoffe zerlegen lassen.

 

Gammateilchen

 

(γ-Strahlen) extrem kurzwellige elektromagnetische Wellenstrahlen mit Wellen längen zwischen 10-11 und 10-14 m, die u.a. beim radioaktiven Zerfall auftreten

 

Isotopen

 

Atome mit gleicher Ordnungszahl aber verschiedener Neutronenzahl und somit auch verschiedener Massenzahl.

 

Masse/Ladung Verhältnis

 

Die Masse geteilt durch die Ladung

 

Neutron

Neutron ist neben dem Proton einer der beiden Bausteine, aus denen alle Atomkerne zusammengesetzt sind.

 

 

Ordnungszahlen des Elements

 

Anzahl der in einem Atomenkern enthaltenen Prontonen.

 

Proton

 

Elementarteilchen, das mit dem Kern des leichten Wasserstoffatoms 1H identisch ist.

 

Teilchen                       

 

Kleinste Materiekörperchen wie z.B. Moluküle, Atome, Atomkerne und Elementarteilchen.

 

 

 

 

Bibliographie

 

·         „Chemie heute“ Sekundarbereich II, Schroedel, 1996

·         „Biologie heute S II“, Schroedel, 1997

·         „Die Chemie“, Schüler Duden, 1998

·         „Synonymwörterbuch“, Bertelsmann Lexikon Verlag, 1998

·         „Physical Chemistry“, P.W.Atkins 6th ed, O.U.P., 1998

·         „Chemistry of the Elements“, N.N.Greenwood A.Earnshaw, 1997

·         „The World of Atoms and Quarks“, Albert Stwertka, S.A.S., 1995

·         http://www.chemie.de

·         http://www.wissen.de

·         http://www.newscientist.com

·         http://welcome.cern.ch/welcome/gateway.html

 



[1] Robert Brown 1773 – 1858. Botaniker. 1810 wurde er Mitglied der Royal Society. Er war Präsident der Linnean Society von 1849 bis 1853.

[2] Heinreich Hertz 1857 – 1894. Professor in Karlsruhe und Bonn, Schüler von Hermann Ludwig   Ferdinand Helmholtz.

[3] Philipp Lenard 1862 – 1947. Professor in Kiel und Heidelberg. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

[4] Thomson 1856 – 1940. Ab 1884 war er Professor und Direktor am Cavendish Laboratory in Cambridge, ab 1915 Präsident der Royal Society Für seine Verdienste. Er bekam 1906 den Nobelpreis für Physik.

[5] Wilhelm Wien 1864 – 1928. Professor in Aachen, Gießen, Würzburg und München. Er erhielt 1911  den Nobelpreis für Physik.

 

[6] Rutherford 1871 – 1937. 1898-1907 Professor in Montreal, danach in Manchester. Ab 1919 in Cambridge und Direktor des dortigen Cavendish Laboratory. 1903 wurde er Mitglied der Royal Society

[7] Walter Bothe 1891 – 1957. Bothe war Professor in Gießen und Heidelberg. 1954 erhielt er zusammen mit Max Born den Nobelpreis für Physik

[8]

[9] Von „Chemie heute“ Sekundarbereich II, Schroedel, 1996

[10] Bohr 1885 – 1962. Niels Bohr wurde am 7. Oktober 1885 in Kopenhagen als mittleres von drei Kindern geboren. 1922 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

[11] Von „Chemie heute“ Sekundarbereich II, Schroedel, 1996

[12] Meisten von „Die Chemie“, Schüler Duden, 1998.